Methodik

1. Herangehensweise an die Herde

Homogenität der Herde bewerten: erster Beobachtungsschritt für OBSALIM®.

Der Beobachter versucht, die Homogenität der Herde hinsichtlich Vitalität oder Rhythmus, Mastzustand, allgemeiner Sauberkeit, des Alterungsgrads oder der Produktionsstadien zu bewerten. Von dieser Bewertung der Homogenität kann der Beobachter die Notwendigkeit ableiten, Gruppen für die Fortsetzung der OBSALIM-Diagnostik zusammenzustellen.

Vorliegen oder Nichtvorliegen eines Anpassungsproblems der Herde, daher ein Anpassungs-, Veränderungsspielraum.

2. Orientierung

Woher kommt dieses Problem?

Interpretation des Kniekreuzes; dabei geht es um die Sauberkeit des Fells der Tiere auf zwei Achsen, die sich über der Kniefalte kreuzen.

Tiere, die unten herum schmutzig sind, signalisieren vorrangig ein Fütterungsproblem.

Tiere, die hinten schmutzig sind, signalisieren vorrangig ein Problem mit der Unterbringung (m² am Boden oder mangelhafte Organisation).

3. Pansenstabilität

Pro Mahlzeit oder von einer Mahlzeit zur anderen.

Die Interpretation dieses Bereichs hängt mit einem Ungleichgewicht des Pansens in Bezug auf den pH zusammen. Dabei handelt es sich um ein struppiges Haarkleid (obwohl das restliche Fell glatt ist) oder eine bevorzugte Leckzone.

Unregelmäßige oder übermäßige Futteraufnahmen verändern die Pansenstabilität. 

4. Beschränkungen der Futterzufuhr

Bestandsaufnahme der anderen Symptome und Verknüpfung von 3 Orten.

Es sind 3 unterschiedliche Beobachtungsorte notwendig, um mithilfe der Korrelationskoeffizienten eine Fütterungsdiagnose zu stellen.